Am 14. März 2010 kam es in Döbeln zu einer Hetzjagd auf einen alternativen Jugendlichen. Dabei wurde er von ca. 10 Neonazis, bei einem Spaziergang mit dem Hund, durch die Stadt bis zu seinem Haus verfolgt und gehetzt. Die teilweise stadtbekannten Neonazis waren gerade bei dem Verteilen von Flyern, als sie um ca. 16:30 den „politischen Gegner“ erblickten.
Letztendlich versammelten sich die 10 Nazis vor dem Haus. Freunde des Verfolgten folgen kürzlich. Als diese zu dem Haus gingen, zog einer der bekanntesten Nazis ohne Vorwarnung einen Teleskopschlagstock. Die Situation drohte schließlich zu esskalieren. Die bis dahin alarmierte Polizei war dann der Grund für die Flucht der Nazis.
Auf diesem Vorfall hin festigt sich unsere Ansicht, dass es notwendig ist antifaschistische Strukturen zu festigen uns zu erweitern. Möglich wäre dies beispielsweise durch die Gründung eines Antirassistischen Freiraumes.
Auch wenn die rechtsextremen Übergriffe seit dem Verbot der Nazikameradschaft „Sturm 34“ in der Region allmählich zurückgegangen sind ist die Gefahr nicht gedämmt. Durch Plakat- und Aufkleberaktionen bis hin zu solchen Angriffen, lässt sich klar zeigen, dass das Naziproblem in Mittelsachsen keineswegs geklärt ist.
Den antifaschistischen Selbstschutz organisieren!
Quelle: aargb.blogsport.de